Sigrid Hunke

deutsche Schriftstellerin; Kultur- und Religionsphilosophin; Werke: Arbeiten zur abendländ. Geistesgeschichte, Essays, Novellen und Romane, u. a. "Am Anfang waren Mann und Frau", "Allahs Sonne über dem Abendland - Unser arabisches Erbe", "Europas andere Religion - Die Überwindung der religiösen Krise", "Glauben und Wissen", "Tod - was ist dein Sinn?"; vertonte u. a. Gedichte von Eichendorff

* 26. April 1913 Kiel

† 15. Juni 1999 Hamburg

Herkunft

Sigrid Hunke wurde 1913 als Tochter des bekannten Kieler Buch- und Verlagsbuchhändlers Heinrich Hunke (1879-1953) und dessen Ehefrau Hildegard Lau (1879-1944) in Kiel geboren. Ihr Elternhaus bot vielseitige Anregungen durch die Begegnung mit namhaften Schriftstellern, Musikern und Wissenschaftlern. H. hatte zwei Schwestern, die Schwester Waltraud Hunke (1915-2004), eine germanistische Mediävistin und wie H. selbst im Dritten Reich Mitglied der NSDAP (s. u.), übernahm später die Leitung des väterlichen Buch- und Verlagshandelsunternehmens.

Ausbildung

Nach dem Abitur am Oberlyzeum I in Kiel absolvierte H. eine zweijährige musikalische Ausbildung. Danach studierte sie systematische Religionswissenschaften, vergleichende Religionsgeschichte, Philosophie, Psychologie, Mittlere Geschichte und Germanistik in Kiel, Freiburg und Berlin u. a. bei Heidegger, Nicolai Hartmann und Eduard Spranger. 1940 promovierte sie an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (1949 umbenannt in ...